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Betrieb Frank Köpcke in Lühe

Viele Betriebe im Alten Land – wie auch unser Erzeugerbetrieb Köpcke in Lühe – werden seit vielen Jahren über mehrere Generationen geführt.

Ernte – vom Sommer bis zum Winter

Insgesamt circa 50 Hektar umfasst die bewirtschaftete Fläche, die sich in 45 Hektar Äpfel, vier Hektar Kirschen und einen Hektar Pflaumen aufteilt.

Der Betrieb besteht schon seit 1895 und wurde 1997 vom jetzigen Betriebsleiter Frank Köpcke übernommen. Sein Vater Uwe Köpcke kümmerte sich damals noch um 17 Hektar. Außerdem hatte er einen Stand auf dem Großmarkt in Hamburg. Frank hat sich dann jedoch voll und ganz auf den Obstbau konzentriert und den Stand abgegeben. Daraus folgte ein bemerkenswerter Aufbau des Betriebes inklusive einer Verdreifachung der Größe. Neben dem Betrieb ist Frank im Gesamtvorstand der Elbe-Obst und kann dort die Wünsche und Ansichten der Erzeuger vertreten.

Kirschernte im Alten Land

Die Kirschenernte wurde Anfang August abgeschlossen, die Hauptsorten vor Ort sind Regina und Kordia. Auch die Köpckes sahen die Notwendigkeit der Kirschdächer und statteten zwei der vier Hektar mit einem DaLeiner Rundbogendach aus. Damit ausreichend Wasser vorhanden ist, wurde eine Tröpfchenbewässerung aufgebaut. Außerdem schützt eine Unterkronenberegnung alles vor Frostschäden.

Die Sortierung der Dachkirschen erfolgt ausschließlich in Apensen. Täglich werden die Kirschen von Köpckes dorthin gebracht. Neben den beiden genannten Hauptsorten hat der Betrieb viele weitere Sorten, sodass es in der Saison immer frische Ware über einen längeren Zeitraum gibt. Aber auch nach der Ernte können die Kirschen durch die Lagermöglichkeiten noch circa einen Monat lang frisch gehalten werden.

Apfelernte bei Köpckes

Ähnlich sieht es beim Kernobst aus. Der Betrieb hat Flächen mit den Frühsorten wie Astramel und Delbarestivale bis hin zu Spätsorten wie Braeburn. Es werden aber auch Klassiker wie Wellant, Elstar und Red Prince® angebaut. Für die Zukunft sieht Familie Köpcke viel Potenzial in den Clubsorten. Rockit® und Kanzi® ernten sie bereits seit einigen Jahren. In diesem Jahr werden auch einige GS66-Bäume gepflanzt. Die Lagerung und die Sortierung der Äpfel erfolgen sowohl im Betrieb als auch in den Sortierstationen der Elbe-Obst.

Durch das größere Sortiment sowohl an Kirschen, Pflaumen und Äpfeln heißt es bei den Köpckes von Sommer bis in den späten Herbst: Ernte. Diese wird auch von den beiden Söhnen Philip und Nick Vollzeit unterstützt. Aufgewachsen im Familienbetrieb, haben sie schon früh Interesse am Obstbau gezeigt und auch dort ihre Zukunft geplant. Beide Söhne haben eine Obstbauausbildung auf anderen Höfen im Alten Land absolviert und dort vieles über die Arbeit gelernt. Das Erlernte setzen sie jetzt im eigenen Betrieb in die Tat um – das alles natürlich unter der Leitung von Vater Frank. Um den Obstbau auch in anderen Ländern kennenzulernen, stehen für Philip bald einige Monate Tasmanien auf dem Plan. Außerdem wollen beide Söhne zukünftig den Obstbaumeister erlangen und den Familienbetrieb übernehmen.

Neben den Aufgaben auf dem Obsthof gibt es viele weitere wichtige administrative Aufgaben. Diese übernimmt Susanne, Ehefrau von Frank Köpcke. Neben der Buchführung kümmert sie sich auch um die Vorbereitungen für die QS-Prüfungen. Durch die Zusammenarbeit der ganzen Familie ist ein toller Betrieb entstanden.

 

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