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Amsel, Drossel, Fink…

Es gibt mehr als 500 Vogelarten in Deutschland. Einige davon, wie die Brachpieper, die Haubenlerche oder die Uferschnepfe sind vom Aussterben bedroht. Auch das Braunkehlchen, der Grauspecht, der Kiebitz oder das Rebhuhn sind stark gefährdet. Umso wichtiger ist es, ihnen Lebensraum zu geben. Vor allem in bewohnten Gebieten haben es die Vögel schwer, sich ihr Nest zu bauen und auch Nahrung zu finden. 

Vögel im Obstbau

Im Obstbau im Alten Land wurden mehr als 106 Vogelarten nachgewiesen. Neben tagaktiven Tieren wie Kuckuck oder Grünspecht oder gibt es auch nachtaktive wie Eulen, Steinkauz oder Nachtschwalben. 

Die Vögel siedeln sich sowohl auf den Obstflächen als auch auf den Ausgleichsflächen wie Windschutzhecken oder Beregnungsteichen als auch direkt auf dem Obsthof an. Ob Schwalben und Mauersegler oder auch Eulen, die sich unter den Vordächern direkt auf der Hofstelle ein Zuhause bauen, oder Enten, Teichhühner, Schilfrohrsänger und Graureiher, sie finden über die Beregnungsbecken und Altländer Gewässerstrukturen einen optimalen Lebensraum. Und natürlich leben auch viele Vogelarten direkt in den Obstplantagen. 

Natürlich sind Vögel in Kirschbäumen oder bei den Beerenfrüchten nicht erwünscht. Stare und Co. können schon zu erheblichen Ernteeinbußen führen. Die Obstbauern schützen ihre Flächen, in dem sie einen Schutz über den Bäumen und Pflanzen anbringen, ob übergreifend über die Fläche oder als ein Ein-Reihen-Baumschutz. Auf den Apfel- und Birnenplantagen stellen die Obstbauern dort unterschiedliche Nistkästen für verschiedene Vogelarten wie Meisenarten auf. Sie werden sehr gern angenommen und manchmal auch noch weiter ausgebaut.

Auch Sitzstangen sieht man viele. Diese werden von den Greifvögeln zur Ausschau nach Beute genutzt. Auch die Regnerstangen (Beregnungsanlagen, die vor allem im Frühjahr bei möglichem Frost aktiviert werden) dienen den Vögeln als Sitzstangen. Vor allem Mäusebussarde und Turmfalken lassen sich manchmal beobachten, die ihre Runden über die Plantagen ziehen. Sie halten die Feldmäuse, die sich in trockenen und heißen Sommern stark vermehren, in Schach.Wer braucht eigentlich schon Fernsehen, wenn man vor allem in den Morgen- und Abendstunden, diesem bunten und regen Treiben zuschauen und den Vogelkonzerten lauschen kann?

Hast Du einen Vogel?

Nein, viele! Denn Vögel besuchen uns auf Balkonen, Terrassen oder in den Gärten. Wir können ihnen sowohl im Sommer als auch im Winter Wasser bereitstellen, vor allem während längerer Trockenperioden. Auch Nahrung im Winter zu finden, ist für viele Vögel oft ziemlich schwierig. Hier helfen Futterhäuser gefüllt mit Körnern oder Meisenknödel, damit sie fit bleiben. Die kann man kaufen oder auch mit der Familie selbst machen. Schon diese kleinen Maßnahmen helfen den gefiederten Freunden. Und ein bereitgestelltes Vogelhaus bietet dem kleinen Federvieh die Möglichkeit, Nachwuchs auszubrüten. Blaumeisen legen beispielsweise bis zu zwei Mal pro Jahr Eier. Ihre Brutdauer beträgt 15 Tage. Hier können Hobbykonstrukteure und -architekten kreativ werden. Aus einfachen Ästen lassen sich Vogelhäuser bauen. Ein nicht mehr gebrauchter Blumentopf kann ebenfalls als Behausung umgebaut werden. Und aus Holzstücken oder -platten lassen sich tolle Kunstwerke herstellen.

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